Ersttrimester-Screening

Das Ersttrimester-Screening ist eine detaillierte Ultraschall­untersuchung zwischen der 11+0 und 13+6 Schwangerschaftswoche. Sie beinhaltet eine frühe Organ­diagnostik des Feten inklusive Herz­ultraschall, welches ermöglicht viele schwerwiegende Fehlbildungen auszuschließen bzw. frühzeitig zu erkennen und die Schwangerschaft optimal zu begleiten.

Neben dem frühen Organ­ultraschall besteht die Möglichkeit der individuellen Risiko­abschätzung für das Vorliegen von klassischen Chromosomen­störungen beim Feten, wie z.B. der Trisomie 21 (Down-Syndrom). Das Risiko für eine fetale Trisomie ist zunächst vom mütterlichen Alter abhängig. Bei einer 20-jährigen Schwangeren liegt das Risiko für eine Trisomie 21 bei 1:1068, bei einer 35-Jährigen 1:249 und somit deutlich höher.

Zur individuellen Risikoermittlung erfolgt die Erfassung von bestimmten sonographischen Parametern, z.B. der Nackenfaltenmessung, sowie eine mütterliche Blutentnahme. Hierzu stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Serumbiochemie beim Ersttrimester-Screening:
    Die Ermittlung des individuellen Risikos durch einen frühen detaillierten Ultraschall und Bestimmung plazentarer Hormone aus dem mütterlichen Blut. Das Verfahren der Risikoberechnung erfolgt nach den Richtlinien der FMF-London (FMF = Fetal Medicine Foundation), für welches unser ärztliches Personal zertifiziert ist. Das nach der Untersuchung aus Ultraschall und Serumbiochemie ermittelte individuelle Risiko wird als Verhältniszahl angegeben, z.B. 1: 500 für die Trisomie 21.
  • NIPT:
    Ergänzend zum frühen Organultrschall erfolgt die Risikoermittlung über die Analyse der sogenannten zellfreien fetalen DNA (cffDNA) aus dem mütterlichen Blut. Bekannt als Nicht-invasiver pränataler Test (NIPT). Bei Vorliegen einer medizinischen Indikation, wird diese Testung von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
    Gerne beraten wir Sie individuell zu den Vor-und Nachteilen der jeweiligen Testung und finden mit Ihnen, die für Sie ideale Untersuchungsmethode.

Das Ersttrimester-Screening inklusive der Serumbiochemie ist nicht Gegenstand der üblichen Vorsorgeuntersuchungen. Die Kosten hierfür werden daher nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen (IGEL-Leistung).

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